🔥🔥Sonntagspredigt zum 2. Advent🔥🔥
Diejenigen, die mit mir privat auf Facebook befreundet sind, kennen meine Gedanken schon. Und ich wurde von einigen aufgefordert, es für die Allgemeinheit zu formulieren. Also mache ich das heute mal, da wir gerade dieses Wochenende wieder zwei Bullen als hochwertige Lebensmittel unseren Kunden ausgeliefert haben.
Jeder Fleischesser und Milchtrinker wird es vermutlich schon kennen: fast täglich werden wir mittlerweile mit gewisser Meinungsmache in den Medien konfrontiert und auch wenn ich es aufgegeben habe, mich auf Diskussionen in Bezug auf Nutztierhaltung und veganer Weltrettung einzulassen, weil es zu nichts führt außer persönlichen Angriffen, möchte ich euch meine Meinung und Überzeugung dazu trotzdem einmal mehr erläutern. Denn ich werde damit ja nun als Landwirtin und Nutztierhalterin oft genug direkt konfrontiert, nicht nur von außen, sondern auch von jedem einzelnen unserer Tiere, über dessen Ende wir entscheiden müssen. Da macht man sich schon seine Gedanken. Vielleicht regt es ja auch den einen oder anderen zum Nachdenken an oder hilft dabei ohne schlechtes Gewissen dazu zu stehen, nicht vegan zu werden. 😉
Warum das Tierschutz ist?
Mit jeder Salami für acht Euro, die ihr bei uns kauft, sichert ihr finanziell umgerechnet einem Kalb seine Tagesration Muttermilch! Und aktuell haben wir 28(!!) Kälber, die jeden Morgen ungeduldig darauf warten, zu ihren Müttern mit der natürlichen Milchbar gelassen zu werden!
Was uns das täglich kostet, darf jeder gerne für sich hochrechnen.😉
Ja natürlich, wir gehören zu den schrecklich bösen Menschen, die Tiere töten…. Und alle, die bei uns Fleisch kaufen unterstützen dies auch noch! 🙈😉
Und das ist gut so! Schaut euch die Natur an: Leben und Tod erhalten das Gleichgewicht. Und auch auf unserem Hof erhalten wir bewusst mit der Entscheidung über den Tod das überlebensnotwendige Gleichgewicht unseres Betriebes. Wir sichern damit unseren Kühen und Kälbern ein artgerechtes, natürliches und ethisch vertretbares Leben und unseren Bullen erhalten wir ihre Daseinsberechtigung, denn ohne den Tod wird das männliche Nutztier überflüssig und damit zum Abfallprodukt. Ohne die tierischen Produkte allgemein, werden die Nutztiere überflüssig und damit dem Aussterben preisgegeben.
Und das ist das Problem, das ich mit der veganen Meinungsmache habe. Es wird nicht zu Ende gedacht.
Damit mich keiner falsch versteht: mir ist es egal, was jeder isst oder nicht isst, wirklich. Man kann auch unterschiedliche Meinungen haben und Überzeugungen vertreten. Kein Problem. Keiner muss mit dem einverstanden sein, was ich tue. Auch kein Problem für mich.
Aber die Meinungsvertretung gewisser Veganer und Tierrechtler ist manipulativ, unehrlich, pauschalisierend und existenzbedrohend für alle Nutztiere und ihre Landwirte, ganz besonders für diejenigen, die trotz höherer Kosten das Beste für ihre Tiere geben.
Ich weiß, dass es viele Missstände in der Landwirtschaft gibt und es ist okay darauf aufmerksam zu machen. Aber die Art und Weise ist nicht okay.
Denn bei jedem, wirklich jedem Beitrag steht: esst und trinkt keine tierischen Produkte mehr und es wird suggeriert, dass man nur dann ein guter Mensch ist.
Diese Art der allgemeinen Denunzierung ist unfair und respektlos gegenüber denjenigen, die nach besten Wissen und Gewissen das bestmögliche für ihre Tiere tun, die sich um ihr Wohl bemühen und sich über ihre Ansprüche Gedanken machen. Ganz egal ob in Bezug auf das Nutztier Rind, Schwein, Huhn, Schaf, Ziege oder Pferd!
Warum steht unter den Beiträgen, die unschöne Dinge der Tierhaltung zeigen, nicht drunter: esst Fleisch, trinkt Milch, kauft Kleidung aus Leder, aber macht euch verdammt noch mal die Mühe genau hinzuschauen, wo es herkommt, wie die Tiere gelebt haben und wie sie gehalten wurden!? Warum findet man auf keiner einzigen Tierschutzseite Positivbeispiele, die zeigen, dass es auch anders geht? Weil damit keine Spendengelder mobilisiert werden können? Weil damit nicht die Mitleidsschiene ausgelöst und die Menschen in ihrer radikalen Meinungsbildung manipuliert werden können? Weil dann vielleicht der ein oder andere auf die Idee kommen könnte, solche Haltung zu unterstützen, anstatt Gelder für irgendwelche Kampagnen locker zu machen, die am Ende doch nicht bei den notleidenden Tieren ankommen? Weil das Geld dann vielleicht tatsächlich einmal bei den Tieren direkt ankommen könnte? Was dazu führen könnte, dass immer mehr und mehr Landwirte guten Beispielen folgen? Kann es sein, dass dies gar nicht gewünscht wird??
Das ist der Grund, warum ich mit dieser Meinungsmache ein Problem habe, nicht, weil auf Missstände aufmerksam gemacht wird, die es tatsächlich gibt und die tatsächlich bekämpft werden müssen. Nicht, weil ich Tierschutz generell ablehnen würde, ganz und gar nicht! Sondern weil es denjenigen, die dahinterstehen, meiner Meinung nach, eben nicht wirklich um die Tiere geht, sonst würden sie es anders umsetzen!!
Im Grunde bin ich sogar davon überzeugt, mehr aktiven Tierschutz zu betreiben als jeder, der alle tierischen Produkte kategorisch ablehnt und ganz bestimmt auch mehr als so mancher Tierschutzverein. Und ganz bestimmt tue ich für das Wohlergehen der Tiere mehr als Posts zu teilen und zu verbreiten und Geld zu sammeln, um Kampagnen zu bezahlen… Und das gilt auch noch immer für einen ganzen Teil der mittelständischen, landwirtschaftlichen Betriebe! Echter Tierschutz geht nur mit den Landwirten zusammen! Nicht in einem radikalen Kreuzzug gegen sie. Miteinander nicht gegeneinander! Und dafür muss differenziert werden! Nur dann wird den Tieren wirklich geholfen.
Um es mal mit ähnlich radikaler Wortwahl auf den Punkt zu bringen, wie sie üblicherweise gegen die Landwirtschaft verwendet wird: so wie derzeit Tierschutz gehandhabt wird, kommt es einem Aufruf zum Genozid all unserer Nutztierrassen gleich. Oder zumindest einem im Stich lassen. Warum? Das will ich euch erklären:
Wir produzieren bei uns auf dem Betrieb Milch und Fleisch. (Und auch wenn ich mich wiederhole: sorry liebe Vegetarier, aber JEDER Milchviehbetrieb produziert Fleisch, egal ob selbst oder ausgelagert UND egal, ob ihr es esst oder nicht. Das geht gar nicht anders.)
Und ja natürlich bin ich verpflichtet sowohl über das Leben als auch über den Tod meiner Tiere zu entscheiden. Das ist meine Verantwortung. Kein Spaß, kein Kinderspiel, oder etwas das einem als Landwirt leicht von der Hand geht, auch wenn uns das gerne unterstellt wird. Im Gegenteil, es ist eine schwierige, aber notwendige Aufgabe, der wir uns stellen, um unseren Tieren das Leben zu ermöglichen, das sie bei uns haben. Wir geben jedem Tier bei der Geburt einen Namen, wir bauen Bindung zu ihnen auf, wir respektieren ihre Gefühlswelt, die auch über ihre Gesundheit mitbestimmend ist. Wir geben ihnen die artgerechteste und natürlichste Aufzucht und Haltung, die uns möglich ist und schließen den Kreislauf, in dem wir den Zeitpunkt ihres Todes bestimmen müssen und dabei auf ein moralisch vertretbares Vorgehen höchsten Wert legen. Das ist verdammt noch mal verflucht schwer, wenn man ihnen eine Seele zugesteht, die sie alle haben.
Mir wurde schon gesagt, dass ich die Tiere vermenschlichen würde und dass man sie dann doch gar nicht mehr essen könnte. Aber genau das ist der Punkt! Zum einen vermenschlichen wir nicht, sondern sehen ihre Seele, ihre Gefühlswelt und machen diese sichtbar und da sind uns Tiere in vielen Bereichen nun mal gar nicht so unähnlich. Und wir sind es den Tieren schuldig Beziehung zuzulassen und aufzubauen! Gerade weil sie uns als Lebensmittel dienen! Es ist die Wertschätzung, die wir ihnen entgegenbringen müssen, denn nur dann bleibt es ethisch vertretbar und im Gleichgewicht der Natur. Nur dann sind wir bereit nicht wegzugucken und ihnen ein artgerechtes, anständiges Leben zu ermöglichen. Die Entscheidung über den Tod gehört aus Verantwortung dazu.
Denn stellen wir uns ihr nicht, ist unser Hof dem Untergang geweiht und damit tuen wir keinem unserer Tiere einen Gefallen. Denn ganz sicher werden unsere Kühe in keinem anderen Betrieb die Chance haben, ihre Kälber selber groß zu ziehen; und als Bulle geboren, werden sie höchstwahrscheinlich irgendwo in die Massenmast abgeschoben. Nicht so bei uns und dafür verzichten wir gerne auf jeglichen Luxus und in großem Maße auch auf unsere Freizeit, denn mehr Geld, als die Rechnungen, die wir dafür zu bezahlen haben, verdient man dabei wahrlich nicht. Und ich stelle mich dem Vorwurf, trotzdem ein ganz schrecklich böser Mensch zu sein… denn wie kann ich als Nutztierhalter tierlieb sein?
Aber obwohl wir aktiv das Ende unserer Tiere bestimmen müssen, tuen wir es bewusst und zu ihrem Schutz. Etwas das kein Veganer tut, denn wenn ich solche Posts und Argumente lese, wie die, wie viele Tiere man retten würde, wenn man auf den Verzehr von Fleisch verzichtet, oder Posts von den armen Kälbern in der Milchwirtschaft, die man retten würde, wenn man keine Milch mehr trinkt, dann frage ich mich jedesmal: ist das denn wirklich zu Ende gedacht?
Denken wir es doch mal zu Ende.
Szenario 1: Eher utopisch.
Die ganze Menschheit verzichtet in Zukunft auf jegliches tierische Produkt aus der Nutztierhaltung.
Warum utopisch? Weil sich diesen Luxus, wenn überhaupt, nur gesättigte westliche Wohlstandsbürger leisten können. In anderen Regionen auf unserem Planeten würden die Menschen verhungern, weil schlicht kein Ackerbau möglich ist. Und selbst hier in Deutschland gibt es genug Gebiete, wo nur Gras wächst und selbst unser eigenes Ackerland gibt oft nicht die Bodenstrukturen her, um Lebensmittelqualität hervorzubringen. Das heißt, selbst wenn wir wollten, dass unser Getreide für die menschliche Ernährung dient (wir kriegen dafür sogar einen besseren Preis, es ist also auch wirtschaftlich sinnvoll), wird unser Getreide teilweise von den Mühlen abgelehnt und ist dann nur als Tierfutter zu vermarkten. Also geht das Gras und das nicht für den menschlichen Verzehr eingestufte Getreide erst durch die Tiere hindurch, um dann in Form von Milch und Fleisch zu einem qualitativ hochwertigen Lebensmittel für den Menschen zu werden. Kann man gut finden oder nicht. In vielen Regionen dieser Welt sichert es die Ernährung. Natürlich ist, ohne Zweifel, ein Ungleichgewicht entstanden. Aber Gleichgewicht schafft man ja nun bekanntermaßen nicht, in dem man das Gewicht der Waage komplett auf die andere Seite packt….
Wenn es aber nun doch passieren würde, wenn wirklich keiner mehr Fleisch und Milch und alles, was daraus produziert wird, essen und trinken würde, was würde dann aus all den geretteten Tieren und Tierbabies werden? Schon mal darüber nachgedacht? In letzter Konsequenz würden sie aussterben. Weil sie ihre Daseinsberechtigung verlieren würden und sie ganz sicher keiner im großen Stil als Haustiere halten würde oder auch nur könnte. Wir würden also das Aussterben ganzer Gattungen von Tieren provozieren und dabei von Rettung sprechen?! Wo ist da der Sinn oder das Gleichgewicht?
Szenario 2: eher wahrscheinlich.
Alle Menschen, die sich gegen die ausbeutende Nutztierhaltung besonders auf Grund der Massentierhaltung und Agrarindustrie wehren, hören auf Milch und Fleisch zu kaufen. Verständlich, aber was passiert? Am Ende wird es nur noch Massentierhaltung und Agrarindustrie geben. Für die, denen es egal ist, wo ihre Lebensmittel herkommen, Hauptsache billig. Oder für die, die sich etwas anderes nicht leisten können. Darüber schon mal nachgedacht? Am Ende sorgt genau der Trend kein Fleisch mehr zu essen wegen der Massentierhaltung dafür, dass es nur noch Massentierhaltung geben wird. Warum?
Weil die Landwirte, die es anders machen, die sich um das Wohl ihrer Tiere bemühen, die ihnen ein respektvolles, artgerechtes Leben ermöglichen, die nicht auf Masse setzen, sondern auf Lebensqualität, ihre Höfe dicht machen werden. Weil sie schlicht und ergreifend nur dann davon leben können, wenn Menschen sich BEWUSST für ihre Produkte entscheiden. Denn Tierwohl kostet Geld und ist nur möglich, wenn sich mündige Bürger damit auseinandersetzen und bereit sind, dafür mehr zu bezahlen. Das ist der einzige Weg echten Tierschutzes. Das alleine kann dafür sorgen, dass Tiere ein anständiges Leben führen können.
An dem Tag, an dem keiner mehr bereit ist, diese Art der Nutztierhaltung durch sein Kaufverhalten zu unterstützen, weil er entweder billig einkauft oder vegan geworden ist, ab dem Tag wird es nur noch Massenproduktion geben. Ist das das Ziel?
Wirklich aktiver Tierschutz und Kampf gegen Massentierhaltung und Agrarindustrie geht nur, indem man seinen Fleisch- und Milchkonsum reduziert aber nicht aufgibt, dabei bereit ist konsequent hinzuschauen, woher die Lebensmittel kommen und wie die Tiere gelebt und gehalten wurden und dafür auch mehr zu zahlen bereit ist. Und den Tod respektiert. Denn ein ethisch respektvoller Umgang mit dem Leben und mit dem Tod gegenüber unseren Tieren erhält ihnen ihre Daseinsberechtigung und ihr Wohlergehen und das geht nicht billig und es geht nicht vegan.
Und in dem Moment, wo Tierschutz in dieser Art und Weise propagiert und unterstützt werden würde und Menschen ihr Geld an den richtigen Stellen ausgeben, in dem Moment würden mehr und mehr Bauern ihre Haltung optimieren und in Tierwohl investieren. Es würde endlich mal ein positiver Kreislauf beginnen. Aber billig geht nun mal nur in Massenabfertigung und immer auf Kosten der Qualität. Immer und überall. Im Falle der Tiere auf Kosten ihrer Lebensqualität. Und sich radikal abwenden fördert dies leider gleichermaßen, wie sich keine Gedanken drum zu machen.
Wenn wir uns unseren Kontostand anschauen, überlegen wir regelmäßig alles an den Nagel zu hängen…. aber wir tun es nicht, weil wir es unseren Tieren schuldig sind weiterzumachen und weiterzukämpfen. So verrückt wie das für manch einen vielleicht klingen mag, aber wir wissen nun mal, welche Konsequenz es für unsere Tiere hätte, wenn wir das Handtuch schmeißen würden. Ganz sicher würden wir damit kein einziges unserer Tiere retten! Und ich bin froh und dankbar, dass wir es unseren Milchkühen und Kälbern ermöglichen können, anders zu leben als anderswo. Ich bete dafür, dass wir es ihnen noch lange erhalten können. Ich bete dafür, dass genug Menschen diese Arbeit wertschätzen und nicht vegan werden, weil wir davon abhängig sind und es nur so finanziell stemmen können. Ansonsten werden unsere Kühe irgendwann wieder das Dasein fristen müssen, wie es fast überall sonst gehandhabt wird. Weil sich etwas anderes nicht rechnet. Weil artgerechte Tierhaltung zum globalen Marktpreis nicht möglich ist.
Als Kinder haben wir immer am zweiten Advent, dem goldenen Sonntag, unsere Wunschzettel für den Weihnachtsmann geschrieben.
Wenn ich mir heute etwas von ihm wünschen könnte, dann dass uns die Menschen treu bleiben, die uns nun schon eine Weile durch den Kauf unserer Produkte tatkräftig unterstützen und dass wir in Zukunft noch ganz viele weitere tolle Menschen erreichen können, die bereit sind unsere Arbeit zu sehen und zu honorieren auch wenn die Lebensmittel etwas teurer sind, als im Supermarkt. Ich verspreche euch und ihr könnt euch davon bei uns jederzeit überzeugen: das Geld kommt bei den Tieren an! Wir investieren jeden verdienten Cent wieder in unsere Tiere und ihr Wohlergehen. Und es gibt immer noch einiges zu verbessern! Die Ställe sind alt, die Pachten teuer, die Kosten steigen jährlich, während die Preise sinken. Das Wetter tut sein Übriges dazu, denn wenn Futterzukauf notwendig wird, wird’s richtig brenzlig. Und wir können mit allem leben und auf vieles verzichten, aber unseren Tieren muss es gut gehen! Sowohl ihre Grundbedürfnisse wie auch ihre Psyche dürfen nicht zu kurz kommen! Und das kostet leider ein heiden Geld. Deshalb bleibt uns gar nichts anderes übrig als immer und immer wieder Werbung für unsere Produkte zu machen und uns immer wieder zu überlegen, wie wir es für euch als Kunden und uns angenehmer und leichter machen können, damit möglichst viele unser Fleisch und hoffentlich irgendwann auch endlich unsere Milch kaufen können. Für gute Ratschläge und konstruktive Rückmeldungen sind wir immer offen. Wobei jedoch berücksichtigt werden muss, dass wir unseren Betrieb zu zweit führen und der Tag leider nur 24 Stunden hat. 😊
🎅Lieber Weihnachtsmann hilf uns, dass wir gemeinsam mit den Menschen um uns herum immer für unsere Tiere da sein und die Welt für sie ein Stückchen besser machen können! 🎅